Deutsche Rentenversicherung

Wir gestalten die Zukunft der Reha mit

STABEKO-Studienprotokoll veröffentlicht

Bad Füssing – Das Rehafachzentrum Bad Füssing-Passau ist maßgeblich an einer wegweisenden Studie zur Verbesserung der Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation beteiligt. Das Studienprotokoll des STABEKO-Projekts, an dem ein engagiertes Team unseres Hauses mitwirkt, wurde nun im renommierten Fachjournal BMC Sports Science, Medicine and Rehabilitation veröffentlicht. Ziel ist es, Rehabilitand*innen nachhaltig zu einem körperlich aktiveren Lebensstil zu befähigen.

Die Herausforderung – Bewegung nachhaltig fördern

Die medizinische Rehabilitation spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Funktionsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Ein zentraler Baustein ist dabei die Bewegungs- und Sporttherapie, da regelmäßige körperliche Aktivität nachweislich die Lebensqualität verbessert. Oftmals gelingt es jedoch nicht, diese Aktivität über den Reha-Aufenthalt hinaus aufrechtzuerhalten. Hier setzt das STABEKO-Projekt (Partizipative Weiterentwicklung und Implementierung einer kompetenzorientierten Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation zur Stärkung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz von Rehabilitandinnen) an: Es will die Bewegungstherapie so weiterentwickeln, dass sie die „bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ (PAHCO) stärkt. Dieses Modell zielt darauf ab, Rehabilitand*innen die notwendigen Kompetenzen – Bewegungskompetenz, Steuerungs- und Selbstregulationskompetenz – zu vermitteln, um eigenständig und gesundheitswirksam aktiv zu sein und zu bleiben.

Unser Beitrag – Co-Kreation vor Ort

Das Besondere am STABEKO-Projekt ist der „Co-Kreations“-Ansatz. In drei bayerischen Reha-Zentren, darunter unser Rehafachzentrum Bad Füssing-Passau, werden gemeinsam mit Forscherinnen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Akteurinnen aus Praxis und Management neue Therapieansätze entwickelt und implementiert. Wir sind stolz darauf, dass ein großes Team unseres Hauses diesen innovativen Prozess aktiv mitgestaltet und mit großem Erfolg und Enthusiasmus in die Praxis umsetzt. An der nun veröffentlichten Publikation waren aus unserem Hause maßgeblich beteiligt: Gabi Eichner, Christoph Löhr, Paul Schwanitz von Keitz, Till Richter. Ihre Expertise und ihr Engagement sind entscheidend für den Erfolg der Studie in unserem Haus.

Die Studie – Effektivität und Implementierung im Fokus

STABEKO wird als eine multizentrische, kontrollierte Hybrid-Studie (Typ 2) durchgeführt. Das bedeutet, es werden gleichzeitig die Wirksamkeit der modifizierten Therapie auf die bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz und die körperliche Aktivität der Rehabilitandinnen (kurz- und langfristig) sowie die Umsetzung (Implementierung) dieser neuen Ansätze im Klinikalltag untersucht. Die Studie startete im September 2023 und läuft bis Mai 2027, wobei die Rekrutierung der Teilnehmerinnen bereits begonnen hat.

Ausblick: Ein Gewinn für Rehabilitand*innen und das Reha-Wesen

Die Ergebnisse der STABEKO-Studie werden umfassende Einblicke liefern, wie Bewegungstherapie in der Rehabilitation verbessert werden kann, um langfristige Erfolge zu erzielen. Wir sind überzeugt, dass dieser Ansatz nicht nur unseren Rehabilitand*innen zugutekommen, sondern auch wichtige Impulse für den gesamten deutschen Rehabilitationssektor und darüber hinaus geben wird.

Weitere Informationen:

Das vollständige Studienprotokoll finden Sie unter folgendem Link.